Was wäre, wenn es nur noch darauf ankommen würde, Wahrheit zu verdrehen, zu verzerren, oder mit Provokation, Empörung und geschickter Meinungsmache zu vermischen?
In der kultigen Science-Fiction-Parabel «Troll» erzählt Michal Hvorecky auf grossartige und düstere Weise von einem in West und Ost zwiegespaltenen Europa. Die wahre politische Macht sind die in Unternehmen organisierten Trollarmeen, die sich um nichts anderes als Desinformation, Meinungsmache, Denunziation, Propaganda, die Schürung von Wut, Hass und Hetze kümmern.
Zwei mutige, aber auch selbstzerstörerische Protagonisten machen sich auf, diese Form der sozialen Kontrolle von innen heraus zu zerstören. Sie werden dabei alles verlieren.
Ein Buch, das auf Sekundarstufe I zur Thematik von Internet-Trolling, dem Einfluss und den Folgen von gezielt gestreuter Desinformation sowie der Hetze auf Menschen eingesetzt werden kann. Die Geschichte wird durch die Augen eines der Hauptprotagonisten erzählt und lässt die Lesenden direkt miterleben, was es heisst, anderen durch das Netz soziale Gewalt anzutun– eine fiktive Geschichte, die aber doch näher dran an der Realität ist als wir denken.
Das Buch kann in der MDZ Bibliothek ausgeliehen werden.