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Kennen Sie das Dateiformat .kfz – Vom hochauflösenden Foto zum Pixelbild an der Wand?

In regelmässigen Abständen möchten wir mit Blogbeiträgen über gelungene, kreative Unterrichtsumsetzungen berichten, die im Rahmen von MIA21-Weiterbildungen entstanden sind. Der heutige Beitrag widmet sich dem Thema Pixelbilder aus dem Kompetenzbereich Informatik. Zwei Lehrerinnen der Sekundarschule Frauenfeld haben den Kursabschluss des MIA21-Kompaktkurses genutzt um, Fragen rund um die Digitalisierung von Bildern zu bearbeiten. 

Einbettung in den Unterricht

Für die Umsetzung des Themas konnten Lektionen von Lebenskunde und Bildnerischen Gestalten genutzt werden, passen die gesteckten Kompetenzziele doch gut dazu. Die Lektionen wurden durch diese Fragen geleitet:

  • Was ist ein Pixel?
  • Wie wende ich diese Kenntnisse im Bildnerischen Gestalten an?
  • Wie verpixle ich ein Bild?
  • Wie zeichne ich ein Pixelbild auf Papier?
  • Wie kann ich mithilfe von Post-it-Zetteln ein riesiges Pixelbild für die Fenster des Schulhauses erstellen?
Pixelbild 20 x 20 px

Lektionsablauf

Der Einstieg ins Thema wurde mit einem Theorieinput mit Erklärfilm und anschliessendem Kahoot-Quiz geschafft. Es konnte aufgezeigt werden, welche Rolle Pixel bei der Darstellung von Bildern an Bildschirmen einnehmen und wie die Informationen über Pixel und Farben digital codiert und somit nur mit 0 und 1 gespeichert werden können. Das Thema Urheberrecht am Beispiel von lizenzfreien Bilder passte ebenfalls gut, um die Schüler:innen dafür zu sensibilisieren.

Im Unterricht wurden die Jugendlichen starkt gefordert, denn sie mussten das Projekt gruppenweise planen und umsetzen. Das verlangte nebst einer passenden Arbeitsaufteilung auch viel Durchhaltevermögen. Wie viele Pixel passen überhaupt an die Glasscheiben? Kommen wir mit den zur Verfügung gestellten Klebezettelfarben überhaupt zu einem überzeugenden Bild? Diese und viele weitere Fragen stellten sich den Schüler:innen im Verlauf der vier eingesetzten Lektionen.

Hilfreiche Tools zu Pixelbildern

Das Netz bietet eine Fülle an kostenlosen Tools für die Bildbearbeitung. Speziell für das Erstellen von Pixelbildern eignen sich diese beiden Online-Tools.

1. Pixilart – das Tool für alle Fälle

Mit dem Online-Tool Pixilart lässt sich der Weg vom Foto, über die Verpixelung bis zur Reduktion der Farbpalette schrittweise durchlaufen. Die Einstellungen lassen dabei vielerlei gestalterischen Spielraum. Bei bei der Umsetzung im Unterricht ist offen gelassen, inwieweit das Tool eingesetzt wird oder die Bearbeitungsschritte in Handarbeit durchgeführt und individuell interpretiert wird.

In den nächsten Schritten wird ein Bild in Pixilart importiert. Dabei können schon die gewünschten Pixelmasse gewählt werden. Nun kommt die eigene Farbpalette ins Spiel: Das Bild wird nun automatisch mit den vorgegebenen Post-it-Farben dargestellt.

Zu erwähnen ist hier die Möglichkeit, eigene GIFs zu produzieren. Pixelbilder können kopiert, leicht verändert und so zu einem animierten Bild

2. Piskel – einfach Pixelbilder erstellen

Das Tool piskelapp.com eignet sich ebenfalls gut für den Unterricht. Im Online-Editor kann das gewünschte Bild hochgeladen und wird dabei bereits in der gewünschten Auflösung (in unserem Beispiel 40 x 23 Pixel) angelegt. Das verpixelte Bild kann als PNG-Datei exportiert weiterverwendet werden.

Die Dateiendung .kfz gibt’s natürlich nicht wirklich. Die Abkürzung steht für Klebe-Zettel-Format und hat nun trotzdem eine Bedeutung bekommen. Ich hoffe, dieses Unterrichtsbeispiel konnte Sie inspirieren und aufzeigen, wie sich die Thematik umsetzen lassen kann, auch wenn noch nicht alle Möglichkeiten aufgezeigt werden konnten. In diesem Sinne, gutes Gelingen.

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